Die spontan migrierenden Entformungsmittel gelangen bereits während des Spritzprozesses an die Oberfläche und verringern die Haftung der heißen Kunststoffschmelze bzw. der Kunststoffteile an den Metallwänden der Werkzeuge. Die so ausgebildete Trennschicht zwischen Metall und Polymermatrix reduziert den Entformungswiderstand bzw. die Haftkraft des spritzgegossenen Kunststoffartikels an den Werkzeugwandungen. Dadurch können Fertigteile – speziell bei zylindrischen Geometrien oder Formen mit Hinterschnitten – leichter entformt werden.

Die Entformungsmittel gehören zu der Gruppe der Gleitmittel, meistens handelt es sich um organische Verbindungen aus der Klasse der Polyolester (wirken auch als Kurzzeit-Antistatikum), Fettsäureamide, Silikone oder Wachse. Durch eine gezielte Auswahl der Wirkstoffe wird der Einfluss auf die übrigen Eigenschaften der Kunststoffe so gering wie möglich gehalten.

Zusätzliche Vorteile:
Das leichtere Gleiten der fertigen Spritzgussteile erlaubt es, geringere Kräfte beim Ausstoß anzuwenden und ermöglicht eine Entformung nach kürzerer Kühlzeit, da durch die geringere Wandhaftung eine Verformung beim Ausstoß vermieden wird. Durch die mögliche Verringerung der Kühlzeit kann der Spritzzyklus insgesamt verkürzt werden.

Verfügbare Trägerpolymere: PE, PP, PS, PC, PET, PA und UNI-Träger

Kombi-Masterbatche z.B. mit Pigmenten sind ebenfalls verfügbar.

Standardprogramm/Individualeinstellungen: Neben dem Standardprogramm (siehe auch Gleitmittel-Masterbatche) entwickeln wir je nach Anforderungsprofil und Abnahmemenge auch Individualeinstellungen.

Lebensmittelkontakt: Ja, ggf. mit Einschränkungen – bitte entsprechende Dokumente
(Produktinformation/Lebensmittelkontaktzulassung/Konformitätserklärung) anfordern.